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Wächtersbach1921 zog es mehrere Familien Lehnhoff und Adt von
Stiring-Wendel und Forbach nach Wächtersbach, nachdem Lothringen 1919 an
Frankreich fiel. Mein Opa Josef Lehnhoff kam mit seinen drei Kindern aus erster
Ehe (Josef, Ferdinand Peter und Anna Melanie Lehnhoff), mit seiner zweiten Frau
Mathilde, geb. Kiefer, und deren Kinder Felix Werner (mein Vater) und Mathilde.
In Wächtersbach sind dann noch Anne-Marie (geb. 1922), Raimund, Robert und
Christian (geb. 1931) geboren.
Das letzte Mitglied der Familie Adt (wohnhaft zuletzt in Bad Orb), das in der Leitung der 1839 gegründeten Familiengesellschaft tätig war, ist 1980 verstorben. Hans Adt, am 14.7.1888 in Forbach/Lothringen geboren, trat 1918 in die Leitung des Familienunternehmens bei, das damals Weltgeltung besaß. Als nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg Elsass-Lothringen wieder an Frankreich fiel, wurde die Familie Adt ausgewiesen. Sie verlor sowohl die in Lothringen gelegenen Stammwerke als auch ihre Anteile an mehreren französischen Firmen durch Enteignung. Im Jahre 1920 erwarb Adt die Maschinen-, Kartonagen- und Pappenfabrik Friedrich Christian GmbH in Wächtersbach. Hans Adt war am Ausbau des Werkes Wächtersbach sowie an der Neuentwicklung der Werke im Saargebiet beteiligt. Wahrscheinlich zogen die Familien Adt und Lehnhoff gemeinsam nach dem Krieg nach Wächtersbach. Hier arbeitete auch mein Vater. Die Bande zwischen Lehnhoff und Adt wurde bereits 1911 in Forbach durch die Heirat von Michael Jacques Lehnhoff mit Catharine Amélie Adt geschlossen.
Meine Frau Tanja, geb. Hohmann, kommt auch aus Wächtersbach. Wächtersbach liegt zwischen Vogelsberg und Spessart, etwa auf halben Weg zwischen Frankfurt und Fulda. Früher war hier ein wichtiger Bahnhof, an dem viele Fernverkehrszüge hielten. Und Basalt wurde mit der 7,5 km langen Drahtseilbahn von Breitenborn nach Wächtersbach zum Güterbahnhof transportiert. 1982 wurde die Seilbahn demontiert. Es war nun günstiger, den Basalt per Lastwagen zu transportieren. Damit verschwand ein markantes Wahrzeichen von Wächtersbach, die Holzbrücke über die Gelnhäuser Strasse. Heute wird kein Basalt mehr transportiert. Auch gab es früher eine Bahn nach Bierstein. Sie startete auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Bahnhofes. Die Gleise existieren heute nicht mehr. Doch in Birstein steht neuerdings am Ortseingang eine Diesellok. Die Gleise nach Bad Orb existieren zwar noch, doch die Bahn fährt auch hier nicht mehr. Mehr zu Wächtersbach... zurück zum Seitenanfang |
Ebene2:Stammbaum Stand:13.05.2002 Schnellweg zum OberLeo, Wegweiser, Gästebuch/Fehlermeldung/Kommentar. |